WDSF Lausanne, Samstag 18.4.2015
Bei den Senioren mussten wir zittern, ob es für uns für das Finale reichte, konnten wir doch die anderen Paare nicht so gut einschätzen. Beim Eintanzen hatten wir schon das eine oder andere sehr gute Paar gesehen. Die Gewinner Bruno Betit und Estelle Rollin sind immerhin die aktuelle Weltranglisten Nr. 5 bei den Senioren! Umso mehr freuten wir uns, als wir erfuhren, dass es gereicht hat und wir am Abend noch im Finale mittanzen durften. Schlussendlich landeten wir auf dem 6. Platz. Technisch wäre vielleicht noch etwas drin gelegen, aber wir müssen definitiv an unserer Kondition arbeiten. Jetzt, da wir beide wieder gesund sind, können wir dies auch endlich wieder angehen. |
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Simon und Lian waren in Zürich geblieben. Wir hatten keinen Babysitter für den ganzen Tag inklusive Abend gefunden und es wäre für den kleinen aktiven Bewegungsmenschen zuviel Autofahren an einem Tag gewesen, hin und zurück ohne Übernachtung. Natürlich hiess dies leider auch, dass Simon als Fotograf fehlte. Er hatte mir aber die Kamera mitgegeben, also organisierte ich während unseren Runden die Väter Gigli/Annoscia und abends Joep zum Fotografieren und zwischendurch gab ich mir die grösste Mühe ein wenig zu knipsen. Zeit hatten wir bis zu unserem Finale um 20:50 wirklich mehr als genug. Da konnte ich die Lateinturniere als Zuschauer so richtig geniessen. Bei den Latein Senioren war ursprünglich eine Vorrunde mit 7 Paaren und ein anschliessendes Finale geplant. Nur als dann ein Paar einfach nicht auf der Fläche erschien, war es für den Chairman dann unmöglich, spontan alles zu ändern. So wurde die Vorrunde mit den gleichen 6 Paaren wie der kurz darauf folgende Final getanzt. Das machte natürlich für die Zuschauer wenig Sinn, war aber nicht mehr zu ändern. |
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Bei den Kinder-Turnieren war leider die Teilnehmerzahl sehr gering. Zum einen merkt man hier, dass der Lausanner Klub keine eigenen Kinderpaare hat und somit alle einen mehr oder weniger langen Anfahrtsweg auf sich nehmen mussten, zum anderen waren wohl die gleichzeitigen Schulferien ein Problem. Bei den Schülern gab es gar nur ein einziges Paar am Start. Jale und Tilo durften/mussten dann bei den Junioren mittanzen, sonst hätte die Kategorie abgesagt werden müssen. Auch so, kam nur ein Finale zustande mit 4 Paaren im Latein und 3 im Standard. Dass dann das Schülerpaar die Junioren-Kategorie auch noch in beiden Disziplinen gewann, war ganz schön beeindruckend. Ich freute mich besonders auch, das WDSF Adult Lateinturnier zu sehen. Leider waren sowohl die Schweizermeister, wie auch Vize nicht am Start, jedoch konnte man zum ersten Mal das Geschwisterpaar Wibawa bestaunen. Nach mehreren erfolgreichen separaten Partnerschaften, haben sie sich jetzt entschieden zusammen zu tanzen und nicht mehr fürs Training so kompliziert weit ins Ausland zu reisen. Lausanne war ihr erstes Turnier und sie mussten sich ganz und gar nicht verstecken. Besonders Thiara-Sophia sah man zu keiner Zeit ihr junges Alter an. Sie schlug sich bei den Adults echt toll. Schlussendlich erreichten sie den 15 Platz von 35 Paaren. Die besten Schweizer waren im Latein Alessia und Matteo, welche mit ihrem 13. Rang nur knapp den Halbfinal verpassten. |
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Zwischen der Tages- und der Abendvorstellung wurde der Saal geräumt und die Tische neu gedeckt. Die Pause nutzten wir, frische Luft zu holen oder ein kleines Nickerchen in der Umkleidekabine zu halten. Leider war das Angebot für Verpflegung relativ spärlich. Hot Dogs sind einfach nicht die ideale Sportlernahrung. Da war ich mal wieder froh, meinen eigenen Teigwaren-Salat mit dabei zu haben. Hoffentlich können sich die Veranstalter in dieser Hinsicht auf die SM im Herbst noch steigern. Damit liesse sich neben dem Stopfen hungriger Mäuler ja schliesslich auch Geld verdienen. |
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Neben tollen Tänzern sieht man an einem solch internationalen Turnier auch immer die neusten Trends und Hypes betreffend Kleider, Frisuren, Accesoires etc. Am GOC zum Beispiel noch kaum gesehen, liefen jetzt plötzlich alle zwischen dem Aufwärmen und der Runde mit Fuss-Wärme-Finken herum. Scheint grundsätzlich eine gute Sache zu sein, jedenfalls ist die Begeisterung gross und natürlich ist es eine findige Geschäftsidee. |
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