Nachdem wir dieses Jahr schon als DJ, Helfern und natürlich Fotografen am Jugendtrophy-Final und im Volkiland dabei waren, hiess es jetzt wieder frisieren, schminken und endlich wieder selbst tanzen. Es war tatsächlich schon unglaubliche 3.5 Monate seit unserem letzten Turnier her. Ich schien etwas aus der Übung gekommen zu sein, was Frisuren betraf. Mit einer an sich guten Idee startete ich die Übung, brauchte aber fast doppelt so lange wie üblich. Als Simon dann auch wach war und auf meine Frage, wie er das Resultat fände, nur Stille folgte, wusste ich: oh-ou... Seine anschliessende Bemerkung, "Schatz es sieht aus wie ein Broccoli", machte das Ganze auch nicht viel besser.

Eins muss ich sagen, er hat Mut so ehrlich zu sein zu seiner schwangeren Freundin vor dem Frühstück und im Zeitstress. Aber wenigstens weiss ich dann, dass er es auch so meint, wenn er sagt es sei gelungen. Also empfahl er mir einfach einen Dutt zu machen und das Ganze dann so zu belassen. Wenigstens reichte die Zeit dann auch noch für die Schminke.

Den Babybauch sieht man noch nicht wirklich, trotzdem musste ich mich versichern, dass ich noch in mein Kleid passte. Also probierte ich es im Vorfeld an und im Gegensatz zu all meinen Hosen, passte es noch, Stretch sei Dank.

Da wir uns jetzt auf neuem Terrain bewegen, müssen wir jede Woche so nehmen wie sie kommt. Bin ich im Training noch fit, melden wir uns zum nächsten Turnier an. Geht dieses gut, dann fassen wir das nächste ins Auge.

Mal sehen, wie lange ich noch auf sportlichem Niveau tanzen kann. Irgendwann wird es sicherlich dann zu beschwerlich, aber bis dann geniesse ich das Tanzen noch und wir hoffen, dass wir nicht disqualifiziert werden, da im Reglement steht, "ein Tanzpaar besteht aus einer männlichen und einer weiblichen Person".

Sehr viele Paare nutzten dieses erste grosse Turnier für den Einstieg in die Frühjahrssaison. So wurden die Veranstalter von 22 teilnehmenden Standardpaaren überrascht, was ihren Zeitplan etwas in Bedrängnis brachte. Schade, dass sie von 22 in der Vorrunde gleich auf 12 Paare im Halbfinale reduzieren mussten. 10 Paare nach der ersten Runde raus zu werfen, war schon sehr brutal, aber an einem Sonntag lässt sich das Turnier leider nicht zu lange in den Abend rein verlängern.

Das Feld war sehr stark, von den letztjährigen SM-Finalisten fehlten nur Pitt & Natalia, alle andern waren hier in Baden anwesend und wollten ihre Fortschritte zum Besten geben. Wir schafften es gerade noch als 12. Paar ins Halbfinal und freuten uns, dass wir noch einmal eine Runde tanzen durften. Zusammen mit einem anderen Paar erreichten wir den 11. Schlussrang.

Danach hiess es erstmals umziehen, relaxen, Energie zufüttern und noch eine Weile das restliche Turnier geniessen. Schade konnten wir nicht bis zum Schluss bleiben, das Lateinturnier der Hauptklasse war auch noch schön an zu sehen.